Bergen
Gemeindeteil: | ohne |
Lage: | 10,5 km von Luckau entfernt auf dem Niederlausitzer Landrücken |
Namenserklärung: | unbekannt |
Frühere Schreibweisen: | unbekannt |
Erste urkundliche Erwähnung: | 27.05.1504 Damals gehörte der Ort zur Herrschaft Sonnewalde. Seit mindestens 1570 ist der Ort Bestandteil der Herrschaft Drehna und mit der wechselvollen Geschichte der früheren Besitzer verbunden. Bergen ist vermutlich eine deutsche Ansiedlung des 13. Jahrhunderts, gegenüber dem slawischen Dorf Gahro (sorbisch Gary, die Berge, der Bergrücken). |
Einwohnerzahl: | 66 (Stand: 31.12.2020) |
Wirtschaft: | Die Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen ging ab 1960 in die Hände des damaligen Volksgutes Görlsdorf über. Dort fanden auch zahlreiche Bergener Arbeit. 1990 wurden diese Flächen an die Eigentümer zurückgeführt und an Beesdauer Bauern verpachtet. Lohn und Brot finden die Bergener, wie schon früher, oft außerhalb der Gemeinde. Viele Familien können auf eine lange Familientradition zurückblicken. Die Gaststätte Hensel kann gar auf eine mehr als 150-jährige Geschichte verweisen. In der 6. und 7. Generation betreibt die Familie nun schon das Gewerbe. |
Bau: | Der Bergener Max Richter errichtete an der Friedhofskapelle einen Glockenturm, in dem am 07.06.1959 eine von der Kirchengemeinde Kasel-Golzig erworbene und von „Hadank und Sohn“, Hoyerswerda 1853, gegossene Glocke geweiht wurde. Die Glocke trägt die Inschrift: „AM MORGEN WECK ICH ZUR ARBEIT; AM ABEND RUF ICH ZUR RUH“. Die Glocke ist dem Gedenken der Opfer des letzten Krieges geweiht. Eine Erinnerungs- und Gedenktafel in der Friedhofshalle mit den Namen der Toten mahnt zur Besinnung. |
Landschaft: | Von Bergen hat man einen weiten Blick in das Luckau-Calauer Becken und bei schönem Wetter erkennt man in weiter Entfernung das Tropical Islands. Im Vordergrund fallen die hellen Sande des ehemaligen Tagebaues Schlabendorf-Süd auf, der sich bis an den Dorfrand heran herausgebildet hat. Heute kann man von Bergen aus die Rekultivierungsbemühungen sehen. Das gepflegte Dorfbild zeugt von der engen Verbundenheit seiner Einwohner mit ihrer Heimat. Das sieht der Besucher auch am liebevoll gestalteten Friedhof. Die Umgebung von Bergen, insbesondere in Richtung Crinitz und Gahro, lädt mit ihren ausgedehnten Laubwäldern geradezu zum Wandern ein. Am alten Drehnaer/Bergener Weinberg, östlich von Bergen, lädt der von der Naturschutzstation Wanninchen gestaltete Rastplatz zum Blick auf eine rekultivierte „Streuobstwiese“ ein. Der Blick führt weiter auf eine Wasserfläche des Restlochs. |
Ortsvorsteher: | siehe hier |