Parkanlagen und die Bergbaufolgelandschaft
Luckau - eine Kultur- und Gartenstadt
Die Stadt beeindruckt Entdecker wie auch Kenner nicht nur durch ihre liebevoll restaurierte Altstadt in Mitten des Niederlausitzer Landrückens, sondern auch die zahlreichen Park- und Gartenanlagen, wie die zur Landesgartenschau 2000 erschlossenen großzügigen Garten- und Parkbereiche. Der historische Altstadtkern wird von einem 1.800 Meter langen Stadtgraben umgeben, an dem zahlreiche, teilweise frei zugängliche Gärten liegen.
Blumenzauber in der Stadt
Pflanzungen im Wechsel der Jahreszeiten begrüßen die Spaziergänger bei ihrem Weg durch den Stadtpark. Blaue, gelbe und weiße Stauden geben den Ton im Garten „Romantik hinter Hecken" an. Entspannung bieten die Terrassen am Großen Weiher. Von den Stauden am Ufer und den alten Bäumen im Park schweift der Blick weiter über Wiesen und Felder des angrenzenden Niederlausitzer Landes. Viele Rhododendren und Azaleen blühen im Rhododendronpark. Hier lohnt der Besuch nicht nur zur Blütezeit der prächtigen Moorbeetpflanzen. Für den Spaß junger Besucher ist im Stadtpark ebenfalls gesorgt. Der Wasser-Erlebnis-Spielplatz mit dem Spielhügel und die Trendsportanlage und Murmelbahn lassen keine Langeweile aufkommen.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist der knapp 2 Kilometer lange Spaziergang zwischen dem Stadtgrabens und der aus Feld- und Backstein errichteten historischen Stadtmauer. Private Gärten wurden geöffnet und intensiv als Themengärten gestaltet. Sie laden zum Besuch ein und liefern so manche Idee für die Gestaltung des heimischen Gartenreiches. Eine besondere Rolle spielt hier die Dahlie. Ihre große Vielfalt prägt im Spätsommer und Herbst das Gartenbild.
Gärten am Schlossberg
Im Rosengarten schaffen „Blumenköniginnen" eine zauberhafte Atmosphäre. Prachtvolle Stauden sind nicht nur sehenswerte Begleiter der Rosen, sie bilden auch den Schwerpunkt in den Themengärten am Schlossberg. Die historischen Gewölbe mit dem Zugang zum mittelalterlichen Bergfried zeigen an, dass hier die geschichtlichen Wurzeln Luckaus liegen.
Die prächtigen Pflanzungen in den Parks, den Gärten und der Stadt geben Luckau seine ganz
besondere Note und viele Einwohner leisten dazu einen persönlichen Beitrag.
Naturpark Niederlausitzer Landrücken
Als Region der Gegensätze präsentiert sich die Naturlandschaft in der Gemeinde Stadt Luckau. Die Region ist von weiten Wäldern bedeckt, es gibt zahlreiche Flüsse und Seen, die Moore, kleine Bäche und Teichlandschaften speisen. Um die Dörfer herum erstrecken sich Ackerlandschaften, in fast jedem Dorf gibt es Feldsteinkirchen, Herrenhäusern und ländliche Parkanlagen wie in Fürstlich Drehna.
Schloss und Schlosspark Fürstlich Drehna
Fürstlich Drehna wurde erstmals 1477 urkundlich erwähnt. Das Wasserschloss Fürstlich Drehna birgt Teile einer mittelalterlichen Burg und wurde nach 1560 zur heutigen Vierflügelanlage ausgebaut. 1807 erfolgte die Anlegung des Landschaftsparks unter P.J. Lenne, der 1877 erweitert wurde. 1984 wurden jedoch wieder Teile durch den Braunkohletagebau zerstört. Heute verschmelzen Alt und Neu zu einer gelungenen Schöpfung der Gartenbaukunst, die ganzjährig einen Besuch wert sind.
Der Kohleabbau um Luckau
Ganz anders zeigen sich die Bergbaufolgelandschaften zwischen Fürstlich Drehna, Bergen und Schlabendorf am See. Durch die Flutung der Restlöcher des Kohleabbaus und den Wiederanstieg des Grundwassers sind neue Seen entstanden. Dünen, Sandheiden und Sandtrockenrasen sind in den letzten Jahrzehnten auf den ehemaligen Kippen entstanden und bieten unberührte Natur und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Heinz Sielmann Stiftung erwarb hier seit dem Jahr 2000 über 3.300 Hektar Fläche. Das einzig verbliebene Haus des ehemaligen Dorfs Wanninchen beherbergt heute das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum. Direkt am Schlabendorfer See ist hier ein Ort für Naturerlebnisse und (Besiedlungs-)Geschichte entstanden. Die Stiftung in Wanninchen (OT Görlsdorf) hat somit etwa 15 % des Gemeindegebietes, also rund 30 Quadratkilometer dieser Landschaft für diese Entwicklung im Einklang mit der Natur erworben und empfängt Gäste am Rand des Schlabendorfer Sees ganzjährig. Vor allem im Herbst lohnt sich ein Ausflug nach Wanninchen bzw. an den Kranichturm in Freesdorf. Denn im Herbst sorgen tausende rastende Kraniche und Wildgänse in diesem Gebiet für ein besonders eindrucksvolles Spektakel.
Die Ausstellung „Landschaft im Wandel“ informiert über die Bergbaufolgelandschaft, ihre Entstehung, die Tier- und Pflanzenweilt sowie über das Leben und Wirken von Heinz Sielmann, einem der bedeutendsten deutschen Tierfilmer des letzten Jahrhunderts. Das großzügige Außengelände und das umfangreiche Veranstaltungsprogramm für Naturinteressierte jeden Alters machen das Natur-Erlebniszentrum in Wanninchen zu einem ganzjährigen Ausflugsiel.
Wandern, Skaten, Rad fahren und Tierbeobachtungen sind gute Möglichkeiten, die Schönheit und Extreme der Luckauer Region zu genießen. Bei weiteren Fragen steht Ihnen die Touristinformation der Stadt Luckau gern zur Verfügung.