Georgenkapelle und Hausmannsturm
Die Georgenkapelle ist ein spätromanisches Bauwerk (um 1200), an welchem später aber mehrere Baukorrekturen vorgenommen wurden. Ihren Namen verdankt sie dem Heiligen Georg, einem christlichen Soldaten, der bei der Christenverfolgung um 303 enthauptet worden war.
Bei Ausgrabungen entdeckte man vier Eingänge, die jedoch etwa zwei Meter unter dem heutigen Pflaster liegen. Der jetzige Eingang befand sich schon in frühester Zeit an gleicher Stelle. Die einstige Pfarrkirche diente spätestens 1386 als Kapelle und verlor im 16. Jahrhundert ihre Bedeutung als Gotteshaus.
Heute wird die Georgenkapelle als Konzerthalle und für Trauungen genutzt.
Hausmannsturm
Der Hausmannsturm stammt aus dem 17. Jahrhundert, war anfangs ursprünglich kleiner, wurde dann jedoch immer mehr erhöht (heute 47 m).
Im Turm war die Hauptwache untergebracht. Die ehemalige Turmwohnung ist noch gut erkennbar. Hausmann und Nachtwächter überwachten von hier aus die Stadt und bei schlugen bei Feuer Alarm. Eine weitere Aufgabe des Hausmannes war es durch Stundenrufe die Zeit zu verkünden.
1931 suchte ein schweres Unwetter die Stadt heim und beschädigte den Turm stark. 1935 begannen die Reparaturarbeiten. Bis 1935 benutzte man das Gebäude als Spritzenhaus. In der Zeit des 2. Weltkrieges wurde der Turm mit einem Wachposten versehen.
Geheimtipp: Der Hausmannsturm kann auch allein von innen besichtigt werden. Den Schlüssel erhalten Sie in der Kulturkirche, Nonnengasse 1, am Infoschalter sowie im Rathaus, Am Markt 34 zu den Öffnungszeiten gegen einen Obolus in Höhe von einem Euro. (Tel.: 03544 12997-10 oder 03544 594 0).