27.01.2023
Holocaust-Gedenken
Am heutigen Tag wird bundesweit wieder der Menschen gedacht, die Opfer der Verbrechen des Nationalsozialismus wurden. Am Morgen des 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Inhaftierten des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und zwei weiterer Konzentrationslager in Auschwitz. Damals erblickten die Soldaten menschenunwürdige und verachtenswerte Zustände, welche bis heute, dokumentiert auf Fotos und Filmbändern, unendliche Bestürzung auslösen. Mehr als eine Million Menschen wurden allein in Auschwitz, begründet durch Urteilsverkündungen des nationalsozialistischen Regimes, ihres Lebens auf grausame Art und Weise beraubt. Lediglich etwa 7.000 Insassen entgingen dem brutalen Massenmord und konnten befreit werden.
Auch Luckauer wurden einst in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet. Seit 2008 erinnern drei sogenannte Stolpersteine an einige der Schicksale. Die Stolpersteine um Arthur und Betty Simon befinden sich in Luckau in der Lange Straße 52 und der Stolperstein um David Tasselkraut in der Gartenstraße 4.
Die Erinnerungskultur ist weiterhin sehr wichtig und notwendig. Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit gibt es leider noch immer. Auch gibt es noch immer Menschen, die die Zeit des Nationalsozialismus gutheißen, einige verleugnen sogar die Untaten dieser Zeit oder setzen diese mit der aktuellen Situation gleich. Deshalb soll und muss dieser Tag zum Nachdenken anregen, auch um jeder Gefahr der Wiederholung entgegenzuwirken.