Görlsdorf
Gemeindeteil: | Garrenchen und Frankendorf sowie Wanninchen |
Lage: | Görlsdorf liegt südöstlich der Stadt Luckau im Landschaftsschutzgebiet „Crinitz – Lausitzer Grenzwall" zwischen Gehren, Crinitz und Buschwiesen |
Namenserklärung: | unbekannt |
Frühere Schreibweisen: | Gerlestorff, Gölißdorff, Gerlachsdorff |
Erste urkundliche Erwähnung: | Erste urkundliche Angaben liegen aus dem Jahre 1495 vor. In der um 1495 aufgezeichneten, sehr alten Matrikel des Bistums Meißen erscheint „Gerlachsdorff“, das heißt der Ort des Sperrfrohen, als Kirchdorf der „Sedes“ Luckau (Hauptstaatsarchiv zu Dresden). |
Einwohnerzahl: | 509 (Hauptwohnsitz Stand 30.04.2023), davon 44 in Frankendorf, 40 in Garrenchen |
Geschichte: |
Laut Urkunde vom 05. September 1400 belehnte Markgraf Jobst die Stadt Luckau mit Einkünften aus “Gerlestorff“. Das Rittergut „Gölißdorff“ gehörte vor 1600 der Familie von Maltitz, von 1623 – 1639 denen von Woltersdorf. Durch Erbschaft kam das Gut schließlich an die Familie von Stammer, die es 1890 verkauften. Die letzte Schlossbesitzerin war Elisabeth Kehren. 1945 gerieten Teile des Schlosskomplexes in Brand. Die noch vorhandenen Räumlichkeiten wurden zunächst als Behausung für Umsiedler genutzt. Später wurden die Gebäude zu einem Lehrlingswohnheim ausgebaut und befinden sich heute in privater Nutzung. Frankendorf wurde im Jahr 1299 erstmals urkundlich erwähnt. Die Dorfkirche Frankendorf wurde im 14. Jahrhundert gebaut. Die urkundliche Ersterwähnung Garrenchens datiert auf das Jahr 1543 unter dem Namen Gorennichen. Der Ortsname stammt aus dem Sorbischen und beschreibt eine bergige Ortslage. Wanninchen wurde erstmals im Jahr 1463 als Wanyn urkundlich erwähnt.1986 ist Wanninchen bis auf ein Gebäude dem Braunkohleabbau zum Opfer gefallen. Heute befindet sich hier das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Wanninchen. |
Ortsvorsteher: | siehe hier |