12.06.2025
Revitalisierung des geschützten Biotopkomplex in Gießmannsdorf abgeschlossen
Die Kiesgrube Gießmannsdorf entstand in den 1960er Jahren und verblieb nach dem Ende der Rohstoffgewinnung um 1970 als flaches Gewässer. 1977 rückte das Gebiet erstmals in das Blickfeld von Biologen und Naturschützern, als eine damals noch recht seltene Libellenart entdeckt wurde. Als Folge wurde das Gebiet Ende 1982 als Flächennaturdenkmal unter Schutz gestellt.
Den Naturgesetzen folgend beschleunigte sich die Vegetationsentwicklung immer mehr und herkömmliche Maßnahmen zur Reinigung und zum Erhalt reichten nicht mehr aus. Durch die Rückführung großer Teile der ehemaligen Kiesgrube in einen vegetationsfreien Zustand soll die Sukzession wieder auf Anfang gestellt werden.
Mit einer Förderung in Höhe von 100 % durch die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg konnte die Revitalisierung kürzlich abgeschlossen und das „neue“ Biotop am 06.06.2025 feierlich eingeweiht werden. Gleichzeitig wurde eine Infotafel am Gewässer aufgestellt, die über die Geschichte, Revitalisierung und die Artenvielfalt informiert. Zusätzlich entstanden eine Steilwand sowie Nistmöglichkeiten, unter anderem für Eisvogel und Insekten. Die Kiesgrube ist nun wieder ein ansehnliches Naturparadies geworden. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten fühlen sich hier bereits wieder wohl.
PS: Auch wenn der kleine See zur Abkühlung einlädt, ist das Baden untersagt.
Foto: Uwe Vogt