Lausitz trifft Sechsstädtebund, Klassik trifft neue Kreativität
Bereits seit dem 25. September erregt das Lausitz Festival Aufmerksamkeit mit einem breiten Veranstaltungsspekt-rum. In der Sparte „Konzert“ finden in dieser Woche drei Kooperationskonzerte mit dem „Kommen und Gehen“ - Das Sechsstädtebundfestival! statt. In Löbau (OL), Luckau (NL) und Görlitz (OL) locken musikalische Begeg-nungen von Klassischem und Traditionellem mit Neuem und Experimentierfreude an interessante Orte.
Die Verbindung zwischen der Niederlausitz in Brandenburg und der sächsischen Oberlausitz sowie dem Sechsstädtebund, dem das „Kommen und Gehen“ verpflichtet ist, stellt am 8. Oktober um 19:30 Uhr das Konzert „Il n'y aura plus de Temps - Es soll hinfort keine Zeit mehr sein“. Denn die zwischen 1933 und 1945 in der Strafvollzuganstalt Luckau Inhaftierten teilten tiefgreifende Erfahrungen mit dem französischen Komponisten Olivier Messiaen. Er schrieb 1940/1941 im STALAG VIII A in Görlitz das „Quartett für das Ende der Zeit“, das Mittelpunkt des Luckauer Konzerts ist. Das dichte und intensive Originalwerk – interpretiert von Susan Joseph (Klarinette), Yana Gottheil (Violine), Elif Dimli (Violoncello) und Kai Schumacher (Klavier) – wird in diesem Konzert geöffnet durch Rekompositionen des Pianisten und Elektronik-Künstlers Konstantin Dupelius. Er schafft neue akustische Perspektiven, ermöglicht Neuentdeckungen musikalischer Details und bietet so einen Schlüssel zur Annäherung an ein immer aktuelles Zeitzeugnis aus dem 20. Jahrhundert.
Tickets für alle Veranstaltungen sind zum Preis von 10€ (Ermäßigungsberechtigte haben freien Eintritt) erhältlich unter tickets.kommenundgehen.org sowie an den Abendkassen der Veranstaltungsorte.