Am Markt 29
Das Haus „Am Markt 29“ dokumentiert die typische Siedlungsgeschichte und das ländlich geprägte Stadtleben in der Ackerbürgerstadt. In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet und in seiner Grundstruktur noch heute erhalten. Italienische Stuckateure sollen um 1700 auf ihren Weg vom polnischen Hof in Warschau zum Königshof in Dresden in Luckau Halt gemacht und die Giebel mehrerer Häuser mit prächtigen Ornamenten und Figuren verziert haben. Im 17. und 18. Jahrhundert war das Wohn-und Geschäftshaus im Besitz praktizierender Ärzte und diente damals bereits als medizinische Versorgung der Luckauer. Für einige Jahre sind auch handwerkliche Nutzungen belegt, doch schon ab 1932 praktizieren wieder Ärzte im Haus. 1993 eröffnete die Eigentümerin eine Apotheke im Haus. 2003/2004 wurde die Gebäudehülle des Vorderhauses saniert. Die Restaurierung der Fassade war sehr aufwendig und denkmalpflegerisch anspruchsvoll. Im Jahr 2018 wurde das Haus „Am Markt 29“ von der Arbeitsgemeinschaft historische Stadtkerne im Land Brandenburg zum Denkmal des Monats gekürt.
Für die Realisierung wurden Fördermittel im Rahmen der Städtebauförderung von 57.090 Euro verwendet.