Luckaus historischer Altstadtkern
Luckau wurde 1276 erstmal urkundlich erwähnt. Noch heute ist die mittelalterliche Stadtanlage in der Straßenführung zu erkennen. 1492 wurde der damals zur böhmischen Krone gehörenden Stadt das Privileg bestätigt, sich Hauptstadt der Niederlausitz zu nennen. Wichtige Handelwege kreuzten sich in der Stadt.
Die Stadt ist geprägt vom vollständigen Ensemble des historischen Stadtkerns mit der mittelalterlichen Befestigungsanlage und großzügigen Park- und Gartenbereichen.
Weithin sichtbar ist die Stadtkirche St. Nikolai mit ihrer beeindruckenden Innenausstattung. Am Markt finden sich barocke Giebelhäuser sowie die Georgenkapelle mit dem Hausmannsturm.
Weitere Sehenswürdigkeiten, denen Sie beim Rundgang durch Luckau begegnen, sind das Rathaus und das Napoleonhäuschen an der Stadtmauer.
Das ehemalige Dominikanerkloster wurde in der Reformationszeit aufgelöst und beherbergte seits 1747 ein Zucht- und Armenhaus. Bis 2005 blieb es Gefängnis. Prominentester Insasse 1916-18 war Karl Liebknecht. Heute ist es ein Ort der Kultur geworden. Das Niederlausitz-Museum hat seit 2008 ein reizvolles Domizil gefunden.
Die für Deutschland einzigartige Darstellung der mehr als 250jährigen Geschichte des Strafvollzugs und des Haftalltages in Luckau in historischen Gefängniszellen und die Dauerausstellung „Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch. Kultur. Natur.“ sind Themen der Ausstellungen im neuen Ambiente. Sonderausstellungen, Veranstaltungen und Museumsshop ergänzen das Angebot. 100 ausgewählte Objekte sind in einem Ausstellungskatalog detailliert beschrieben. Moderne Hör- und Medienstationen sowie Textmappen ergänzen die Ausstellungen.
Der restaurierte Klostersaal, heute Ort für Veranstaltungen und die Stadtbibliothek sowie die Touristinformation und Vereinsräume vervollständigen die Kulturkirche.
Weitere Gebäudekomplexe sind mit neuem Leben gefüllt. So befindet sich heute auf dem Areal der Klosteranlage ein Indoorspielplatz für unsere kleinen Gäste der Stadt.
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